Thorakaler Bandscheibenvorfall

Ein thorakaler Bandscheibenvorfall ist äußerst selten. Er entsteht im Bereich der Brustwirbelsäule, wenn dort ein Faserring der Bandscheibe reißt und der innere Kern in den Wirbelkanal dringt.

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Definition des thorakalen Bandscheibenvorfallsnach oben  

Die Bandscheiben an der Brustwirbelsäule liegen in einem geschützten Bereich, da das Rippenskelett ihnen zusätzliche Stabilität verschafft. Aus diesem Grund kommt es an der Brustwirbelsäule zu deutlich weniger Bandscheibenvorfällen als an der Lenden- oder der Halswirbelsäule. In Zahlen ausgedrückt liegt die Quote der Vorfälle an der Brust – verglichen mit den anderen beiden Stellen – unter einem Prozent. Entsteht dennoch eine Diskushernie, ist meist der untere Abschnitt der Brustwirbelsäule betroffen.

Unspezifische Symptomatik oder Zufallsbefund

Aufgrund der geringen Anzahl der Bandscheibenvorfälle in der Brust, sind auch die Symptome nicht so bekannte wie am Hals und an den Lenden. Zudem ist die Symptomatik teilweise sehr unspezifisch und strahlt in verschiedene Regionen aus, so dass man unterschiedliche Ursachen in Erwägung ziehen muss. Es gibt aber immer wieder Vorfälle, die Ärzte als Zufallsbefund entdecken. Wenn zu diesem Zeitpunkt keinerlei Beschwerden vorhanden sind, muss man den Vorfall auch nicht therapieren.

Ursachen, Symptome und Therapienach oben  

Entlang der Brustwirbelsäule sind Vorfälle meist die Folge des Alterungsprozesses. Sehr selten sind Unfälle oder eine Gewalteinwirkung Auslöser für eine Diskushernie an dieser Stelle. Kommt es zu Beschwerden aufgrund eines Vorfalls, handelt es sich meist um drückende und dumpfe Schmerzen, die gürtelförmig und entlang der Rippen ausstrahlen. Zudem sind diese bewegungs- und atemabhängig, so dass ein Husten oder Niesen sie deutlich verstärkt.

Erste Wahl sind Schmerzmittel und Bewegung

Auch bei einem thorakalen Bandscheibenvorfall ist die konservative Therapie in der Regel die erste Wahl. Dabei reduzieren Ärzte die bestehenden Beschwerden mit Schmerzmitteln und verschreiben im Anschluss eine Physiotherapie. Nur wenn diese Behandlungsform langfristig versagt, erwägt man auch hier eine Operation. Generell ist die Dauer der Genesung variabel und abhängig vom jeweiligen Befund.

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