Schulterimpingement

Schulter-Engpass-Syndrom (Schulterimpingement): Zu wenig Platz unter dem Schulterdach führt zu einer Quetschung der Weichteile und beeinträchtigt die Funktion des Schultergelenks. Die Behandlung ist abhängig von der Ursache, die das Schulter-Engpass-Syndrom ausgelöst hat.

Ursachen

Bei dem Schulter-Engpass-Syndrom entsteht eine Verengung des Raumes unter dem Schulterdach. Durch dieses verminderte Platzangebot kann es zum Anstoßen (Impingement) der dazwischen liegenden Weichteile kommen. Dazu gehören Sehnen und der Schleimbeutel, der einen Puffer zwischen Sehnen und Schulterdach bildet. Die eingeklemmten Weichteile können sich entzünden und verschleißen. Ursache für die Verengung unter dem Schulterdach kann eine Überlastung der Schultermuskeln sein. Häufig ist dies bei Sportlern und Berufen mit erhöhter Überkopfarbeit anzutreffen – zum Beispiel Malern. Auch die Instabilität des Schultergelenks, Arthrose des Schultereckgelenks und ein Knochensporn am Schulterdach können ein Schulter-Engpass-Syndrom auslösen.

Symptome

Stechende Schmerzen, die vom Oberarm bis in die Hand ausstrahlen, zählen zu den klassischen Anzeichen. Mantel ausziehen und Fenster putzen – besonders rückwärts und nach oben gerichtete Bewegungen verstärken bei einem Schulter-Engpass-Syndrom den Schmerz. Viele Betroffene leiden unter Nachtschmerzen.

Therapie

Die Behandlung ist abhängig von der Ursache, die das Schulter-Engpass-Syndrom ausgelöst hat. Grundsätzlich ist eine Kombination aus medikamentöser Therapie gegen die Schmerzen und Physiotherapie ratsam. Krankengymnastische Übungen sollen den gesamten Schultergürtel stärken und das Schultergelenk wieder zentrieren. Bei ausbleibendem Behandlungserfolg kann ein athroskopischer Eingriff helfen, in dem der Platz unter dem Schulterdach erweitert wird.

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