Schuheinlagen für Sportler
Der Fuss unterliegt im Sport unnatürlich hohen Druck- und Torsionskräften, welche unter Dauerbelastung zu diversen Komplikationen führen können. Leider wird die Initiative zur Bekämpfung falscher ...
Der Fuss unterliegt im Sport
unnatürlich hohen Druck- und Torsionskräften, welche unter
Dauerbelastung zu diversen Komplikationen führen können. Leider wird die
Initiative zur Bekämpfung falscher Belastungen erst dann ergriffen,
wenn bereits Schmerzen vorhanden sind und es für die vielgerühmte
Prophylaxe zu spät ist. Für den Sport wie für die Unfallverhütung gilt
also das selbe Zauberwort «Prophylaxe».
Was kann ein Orthopädietechniker tun um dem Sportler die Freude an der Bewegung wieder zu vermitteln?
Eines steht fest! «Die Sporteinlage» gibt es nicht.
Jede Sportart hat ihre spezifischen Belastungsmerkmale, jeder Sportler
seinen individuellen Bewegungsablauf und seine eigenen statischen
Besonderheiten. Erforderlich ist eine individuelle Beurteilung, unter
Berücksichtigung aller Kriterien, damit eine sachgerechte
Einlagenversorgung und/oder Schuhzurichtigung erreicht werden kann.
Die individuellen Belastungen haben zur Folge, dass für den Sport andere
Einlagen als für den Alltag benötigt werden. Um die Dynamik und Statik
des Fusses bei so unterschiedlichen Belastungen beurteilen zu können,
bedarf es fachlicher Kompetenz, Erfahrung und der geeigneten
Infrastruktur. So stehen den Orthopädietechniker/innen z.B.
Computersysteme zur Verfügung, welche eine Analyse vereinfachen.
Grundprinzipien der Sporteinlagenversorgung
1. Gute seitliche Stabilisierung im Fersenbereich
(z.B. Halbschale).
2. Mediale Abstützung bei starker Belastung der medialen
Längswölbung und eventuelle Freilegung des
I Metatarsalstrahles.
3. Lateraler Gegenhalt zur leichten Pronation des Vorfusses.
4. Stützende Elemente von ca. 50 shore im Rückfussund
Fusswurzelbereich.
5. Flexibilität im Mittel- und Vorfussbereich
6. Geringes Gewicht
7. Langsohlig