Laserepilation - Haarentfernung mit Laser
Für viele Frauen und auch Männer ist das Entfernen lästiger Haare ein dauerhaftes Problem. Enthaarungscremes, Wachs und Rasierapparat helfen immer nur kurzfristig. Ganz neue Möglichkeiten bietet dagegen die Haarentfernung mit dem Laser, die sogenannte Laserepilation.
Für viele Frauen und auch Männer ist das Entfernen lästiger Haare ein dauerhaftes Problem. Enthaarungscremes, Wachs und Rasierapparat helfen immer nur kurzfristig. Ganz neue Möglichkeiten bietet dagegen die Laserepilatation. Bei dem Laser handelt es sich, um eine moderne und zugleich präzise Technologie. Durch Lichtenergie angeregte energiereiche Elektronen geben dabei Laserfluoreszenzlicht ab, wenn sie wieder in ihren Grundzustand zurückfallen. Auf diese Weise kann in sehr kurzer Zeit eine hohe Energiedichte in Form des Laserlichtstrahles abgegeben werden. Im Vergleich zu einer Blitzlampe verfügt Laserlicht über folgende bedeutende Eigenschaften:
1. Laserlicht hat nur eine bestimmte Wellenlänge.
2. Die Lichtwellen sind phasengleich und bewegen sich in die gleiche Richtung.
Für medizinische Anwendungen sind diese Merkmale sehr wichtig. Das Besondere an der Laserepilation ist, dass er Energie nur an jene Strukturen abgibt, die seine bestimmte Wellenlänge aufnehmen können. Der Laser lässt sich somit selektiv einsetzen. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise Tätowierungen entfernen, ohne dass die umliegende Haut geschädigt wird. Da jede Farbe auf eine andere Wellenlänge reagiert, sind bei mehrfarbigen Tätowierungen dementsprechend Laser mit verschiedenen Wellenlängen nötig. Die selektive Funktionsweise des Lasers spielt auch bei der Haarentfernung eine bedeutende Rolle.
Die Wirkung der Laserepilation
Dass sich die Lasertechnologie auch zur Haarentfernung eignet, wurde zufällig entdeckt. Nachdem Mediziner Pigmentstörungen und Tätowierungen per Laser entfernt hatten, stellten sie fest, dass sich im behandelten Bereich der Haarwuchs verminderte.Der Grund: Die Haare hellhäutiger Menschen enthalten viel mehr Pigment als die umgebende Haut. Durch diesen Farbunterschied lässt sich die Lasertechnik auch zur Haarentfernung nutzen. Und zwar mit einem Laser, dessen Wellenlänge vom dunklen Melaninpigment der Haarwurzel aufgenommen wird, aber nicht von der helleren Haut.
Für wen ist die Haarentfernung per Laser geeignet?
Besonders gut lässt sich der Laser bei hellhäutigen Menschen mit dunklem Haarwuchs einsetzen. Genau bei jenen Personen also, die auch am meisten unter der vermehrten Körperbehaarung leiden. Je größer der Farbunterschied desto besser. Wer eine Haarentfernung per Laser plant, sollte sich deswegen vorher nicht der Sonne aussetzen oder sich im Solarium bräunen. Zudem erhöht sich bei sonnengebräunten Menschen das Risiko, dass es zu unerwünschten Nebenwirkungen wie Pigmentveränderungen kommt. Vor der Behandlung dürfen die Patienten zudem die Haare nicht mehr mit Wachs entfernen oder auszupfen. Erlaubt ist nur noch das Rasieren. Denn der Laser funktioniert nur, wenn das Haar noch in der Haut ist.
Die Behandlung
Am Anfang steht eine dermatologische Untersuchung. Dabei klärt der Arzt den Patienten ausführlich über der Behandlung auf. Gibt es Anzeichen für krankhaften Haarwuchs, etwa aufgrund von Hormonstörungen, sind weitere Untersuchungen erforderlich. Vor der Behandlung werden vom entsprechenden Bereich Fotos gemacht. Vor Beginn der Behandlung werden die Haare abrasiert. Als Schutz für die Augen erhält der Patient eine Spezialbrille. Dann stellt der Arzt die Laserenergie auf den jeweiligen Hauttyp ein und deckt die Haut mit einem Gel ab. Mit der Laserspitze fährt er nun Schritt für Schritt über den zu behandelnden Bereich. Das kann sich wie ein schwaches Stechen oder Prickeln auf der Haut anfühlen. Empfindliche Partien können vorher mit einer betäubenden Creme behandelt werden. Nach der Laserbehandlung erhält der Patient eine Kühlung für das entsprechende Areal und eine entzündungshemmende Creme.
Nebenwirkungen der Laserbehandlung
Ähnlich wie bei einem schwachen Sonnenbrand kann die betroffene Partie nach der Behandlung normalerweise etwas anschwellen und sich röten. Bei Personen mit dunkler Pigmentierung zeigt sich ab und zu eine temporäre Veränderung der Hautfarbe. Davon sind vor allem Patienten betroffen, die sich in der Sonne oder im Solarium gebräunt haben. Bleibende Pigmentstörungen sind jedoch sehr selten. In seltenen Fällen können einzelne Haare weiß nachwachsen. Darüber hinaus gibt es noch das seltene Phänomen des so genannten Paradoxen Haarwachstums. Dabei wachsen vermehrt Haare an jenen Stellen, die an den gelaserten Bereich angrenzen. Davon betroffen sind insbesondere aus dem Mittelmeerraum stammende Personen.
Wie wirksam ist die Behandlung?
Auch der Laser ist keine Wunderwaffe gegen lästigen Haarwuchs. Behauptungen, dass nach einer einzigen Laserbehandlung der Rasierapparat ausgedient habe, sind ebenso unrealistisch wie falsch. Zwar nimmt schon mit einer Sitzung die Dichte der Körperbehaarung ab, aber für ein gutes Ergebnis bedarf es generell drei bis fünf Sitzungen.Die Summe der Behandlungen hängt aber auch von der Zielsetzung ab. Wer beispielsweise nur die Haardichte unter den Armen vermindern möchte, kann dies bereits oft mit zwei oder drei Sitzungen erreichen. Sollen dagegen nahezu alle Haare eines Damenbartes verschwinden, sind entsprechend mehr Behandlungen erforderlich. Denn bei jeder Sitzung reduziert sich der Haarwuchs. Die noch vorhandenen Harare wachsen zudem feiner und heller nach, so dass sie auch weniger auffallen.
Der Unterschied zwischen Frauen und Männer
Direkt bei der Laserbehandlung gibt es keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen. Allerdings kann es bei Damen mit sehr starker Behaarung Fälle geben, die neben einer rein kosmetischen Abklärung auch einer medizinischen bedürfen. Denn für übermäßigen Haarwuchs bei Frauen, beispielsweise in der Bikiniregion oder an der Oberlippe, sind nicht selten Hormonstörungen verantwortlich. Die Haarentfernung ist deshalb in diesen Fällen nur eine Teilbehandlung. Auch eine mögliche Hormonstörung muss für eine erfolgreiche Behandlung gleichzeitig abgeklärt werden.Erkrankungen oder auch Medikamente können die Ursache für plötzlich auftretenden Haarwuchs sein. Was genau dahinter steckt, sollte unbedingt vor der Laserbehandlung geklärt werden.
Ist die Haarentfernung per Laser dauerhaft?
Der Laser entfernt die Haare nicht dauerhaft, sondern führt zu einer dauerhaften Haarreduktion. Was das bedeutet? Bereit nach einer Sitzung fallen die meisten Haare aus. Für einige Wochen zeigen sich die behandelten Bereiche weitgehend unbehaart. Allerdings wächst dann ein Teil der Haare wieder nach. Diese lassen dann in der nächsten Sitzung behandeln. Es sind also mehrere Behandlungen für eine erfolgreiche Haarreduktion erforderlich. Da es sich bei der Haarentfernung per Laser um eine neuere Methode handelt, gibt es zudem noch zu wenig aussagekräftige Langzeitstudien. Grundsätzlich reagiert jeder Mensch unterschiedlich auf die Laserepilation. So gibt es auch keine Garantie für eine vollständige Haarentfernung. Generell lassen sich dunkle und dickere Haare am besten behandeln.
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