Hyaluronsäure in Deutschland

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Hyaluronsäure

In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass Hyaluronsäure, die zudem im eigenen Körper vorkommt, bestens zum Auffüllen von Falten geeignet ist. Aber welche Falten sind dafür am besten geeignet?

Faltenbehandlung mit Hyaluronsäure

Seit Jahren bewährt sich Hyaluronsäure bei der Faltenbehandlung im Gesicht. Mit diesem Filler lässt sich durch Unterspritzen der Falten eine nachhaltige Glättung und Verminderung der Falten erzielen. Das Ergebnis: Das Gesicht sieht jünger und frischer aus. Zudem kommt Hyaluronsäure im eigenen Körper vor. Innerhalb von neun bis zwölf Monaten baut der Körper die Substanz vollständig biologisch ab.

Welche Faltentypen sind für die Behandlung mit Hyaluronsäure geeignet? In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass Hyaluronsäure, die zudem im eigenen Körper vorkommt, bestens zum Auffüllen von Falten geeignet ist. Das gilt insbesondere für folgende Faltentypen:
  • Falten, die entlang der Nase zum Mundwinkel verlaufen
  • Seitliche Falten an der Mundpartie
  • Traurigkeitsfalten, die von Mundwinkel zum Kinn ziehen
  • Hängende Mundwinkel

Auch die Lippenkonturen lassen sich mit Hyaluronsäure verschönern. Ebenso kann der Faltenfiller das Lippenvolumen dezent vergrößern. Darüber hinaus lassen sich mit Hyaluronsäure tiefer liegende Unfall- und Aknenarben korrigieren.
Für alle Falten, die durch Anspannen der Gesichtsmuskeln entstehen, ist der Faltenfiller dagegen weniger geeignet.

Was ist Hyaluronsäure?

Hyaluronsäure kommt im menschlichen Körper vor. Die körpereigene Substanz festigt das Bindegewebe der Haut. Bei der Faltenbehandlung gilt biosynthetisch produzierte Hyaluronsäure, in der keine tierischen Inhaltsstoffe enthalten sind, als besonders hautverträglich.

Wie funktioniert die Faltenbehandlung mit Hyaluronsäure?

Der Arzt spritzt ein viskoelastisches Gel mit Hyaluronsäure unter die Falten. Dort bindet das Gel Wasser, gibt der Haut Volumen und glättet die Falten. Generell hält die Wirkung etwa vier bis sechs Monate.

Durchführung der Behandlung

Vor der Behandlung erhält der Patient eine Betäubungscreme. Dann spritzt der Arzt mit einer sehr feinen Nadel die Hyaluronsäure unter die Haut. Welches Hyaluronsäure-Produkt eingesetzt wird, hängt von der Faltentiefe ab. Nach der Behandlung wird die unterspritzte Region gekühlt.

Mesotherapie

Ein bewährtes und nahezu schmerzloses Verfahren zur Verjüngung der Haut von Gesicht, Hals, Dekolleté und Händen ist die Mesotherapie: Bei der Feuchtigkeitskur von innen spritzt der Arzt aktive Hyaluronsäure unter die Hautoberfläche. Dadurch sieht die Haut glatter aus.

Liquidlift

Beim so genannten Liquidlift werden erschlaffte Gesichtspartien wieder aufgebaut. Mit nur wenigen Einstichstellen und mit Hilfe einer Spezialnadel, die über ein stumpfes Ende verfügt, gilt diese neue Behandlungsmethode als sehr schonend.

Zu welchen Nebenwirkungen kann es bei der Behandlung mit Hyaluronsäure kommen?

Generell treten Komplikationen und Nebenwirkungen bei der Behandlung mit Hyaluronsäure äußerst selten auf. Nach der Faltenunterspritzung können Schwellungen, Hautrötungen oder Schmerzen im Bereich der Einstichstelle vorkommen. In der Regel sind diese Symptome jedoch innerhalb von drei Tagen wieder nahezu verschwunden. Äußerst selten, d. h. ein Patient von 2000, sind allergische, lokale Nebenwirkungen auf Hyaluronsäure. Bei der Hyaluronsäure handelt es sich um steriles Gel, das keinen tierischen Ursprungs hat. Zudem ist die Substanz biologisch abbaubar. Selten treten deshalb Gewebereaktionen etwa in Form dauerhafter Knötchen auf. Das sieht bei nicht abbaubaren, bleibenden Füllmaterialien anders aus.

Verursacht die Behandlung mit Hyaluronsäure Schmerzen?

Bei der der Faltenunterspritzung kann der Patient ein Brennen oder einen leichten Schmerz spüren. Da die Injektionsnadeln jedoch sehr fein sind, ist auch der Schmerz meistens gering. Bei empfindlichen Patienten kann das zu behandelnde Areal mit einer anästhesierenden Creme lokal betäubt werden. Die behandelten Bereiche können zwei bis drei Tage nach der Unterspritzung mit Hyaluronsäure etwas schmerzen und anschwellen.

Wie wirkt Hyaluronsäure?

Das Ergebnis der Behandlung ist sofort zu sehen. Meistens hält die Wirkung sechs bis zwölf Monate an bis die Hyaluronsäure allmählich abbaut wird. Wie lange die Wirkung anhält, hängt jedoch auch vom verwendeten Hyaluronsäure-Produkt ab.

Wann darf Hyaluronsäure nicht angewendet werden?

  • Wenn der Patient im Behandlungsbereich unter Hauterkrankungen oder Entzündungen leidet • Wenn eine Unverträglichkeit oder Allergie gegen bekannt Hyaluronsäure ist
  • Wenn Immunerkrankungen wie Schilddrüsenentzündungen bestehen
  • In der Schwangerschaft oder während der Stillzeit

Quellen - Autor/en

  Dr. med. Martin Kägi

Hautzentrum Zürich

Schaffhauserstasse 355
8050 Zürich

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